Von 1755-1915 wurde in Berghaupten ein Steinkohlebergwerk betrieben. Entdeckt wurde das Steinkohlelager durch “Bergknappen” der Freiherren Roeder von Diersburg und von der Leyen, Zunsweier, im Jahre 1753.
Grundherren von Berghaupten waren in jener Zeit das Adelsgeschlecht von Schleyß, die im damaligen Schlößchen, dem heutigen Rathaus, ihren Sitz hatten.
Aus dieser für Berghaupten so geschichtsträchtigen Tradition entstand die Häs-Anwärtergruppe der “Bergknappen”, die “Steiger”-Häsgruppe und die Zunftkapelle “Knerblibolderer”.
Wer in eine der drei Häsgruppen (Hexe, Spättle,Steiger) möchte, der muß mindestens ein Jahr lang die Anwärtergruppe der Bergknappen durchlaufen. Die gesamte Probezeit beläuft sich auf mindestens zwei Jahre. Durch die Vereinssatzung können jedoch jährlich nur vier Neubewerber ihre Berücksichtigung finden. Die übrigen Neubewerber befinden sich auf einer Warteliste und rücken jährlich nach.
Die zunfteigene Bergknappentracht wurde dem Original der Festuniform der Berghauptener Bergknappen von 1896, anläßlich ihres Barbarafestes (Schutzpatronin der Bergleute) in Berghaupten, knopfgenau nachgearbeitet und gefertigt.